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IRIS - DIE PFLANZE MIT DEN VIELEN GESICHTERN

Für viele Blumenfreunde kommt sie gleich nach der Rose, was ihre Beliebtheit betrifft. Die Iris gehört zu den Frühlingsboten, die mit Entzücken begrüßt werden. Eleganz und Schönheit verbindet sich in jedem einzelnen Exemplar. Dabei gibt es unglaublich viele Erscheinungsformen der zauberhaften Blüte. Nicht nur die Farbe Weiß ist vertreten, auch Cremetöne, weiter geht es von Gelb über Orange bis Braun, und von Blau- und Lila-Schattierungen bis hin zum magisch dunklen Violett, das wie schwarzer Samt schimmern kann. Damit nicht genug, gibt es Tupfer von einer Art auf den Blüten, als würde sich die edle Pflanze mit Goldblättchen und Silberstaub zieren. Kein Wunder, dass schon viele Züchter sich darin zu übertreffen versucht haben, eine noch nie dagewesene Iris-Schönheit zu kreieren.

Das Blütenwunder ist seit Jahrhunderten bekannt. Den Ägyptern galt die Blume als Zeichen des Sieges, die alten Griechen nahmen sie mit auf ihre Eroberungszüge und die Könige Frankreichs machten sie zum Wappenemblem. Immer wieder erscheint sie als Motiv für herrliche Gemälde, wie beispielsweise bei Monet, und auf zahlreichen Kunstgegenständen in der Epoche des Jugendstils.

Was für ein Glück, dass jeder Gartenbesitzer heute diese Pflanzen-Inspiration in sein persönliches grünes Paradies einbringen kann. Wenn das etwas klein geraten ist, wird man nicht gleich eine ganze Iris-Rabatte anlegen. Hier kommt es auf gute Kombinationen an. Traumhafte Zusammenstellungen ergeben sich mit alten Rosensorten und Pfingstrosen. Je nach Größen- und Farbzusammenstellung ergibt sich ein prachtvolles Staudenbeet, wenn Taglilien und Margeriten mit zwei oder drei farblich verschiedenen Irispflanzen zusammenspielen. Wer im Bauerngarten Akzente setzen will, pflanzt den leuchtenden Klatschmohn mit Iris in Blau bis Violett zusammen.

Eine Iris-Ecke als grandiosen Farbtupfer erzeugt man mit einfachen Mitteln. Man nimmt seine Lieblingsfarbe der Iris und Fingerhut aus der gleichen Farbfamilie. Dem fügt man als Blatt- und Farbkontrast den aparten, wellenförmigen Frauenmantel mit seinem dezenten gelben Flor hinzu. Nun kann man noch zu einer polsterbildenden Pflanze mit kleinen Blüten greifen und das Pflanzen-Szenario für die Monate Mai und Juni ist perfekt.

Haben Sie einen kleinen Gartenbereich reserviert, in dem ein besonderer Zauber verbreitet wird? Vielleicht gibt es hier einen Brunnen, eine alte Wurzel oder einen kleinen Baum mit weit überhängenden Zweigen, unter dem eine Holzbank steht. Jetzt kommt die Iris ins Spiel. Märchenhaft ist eine Zusammenstellung aus weißen und blauen Arten mit Glockenblumen, Clematis und Funkien. Auch eine Stockrose passt dazu. Grenzen Sie das Ganze mit einem Stückchen Hainbuchen-Hecke ab und Sie haben eine kleine magische Welt ist geschaffen, in dem man den Alltagsstress vergessen kann.

Die Iris ist eine Blume mit tausend Gesichtern, wobei jedes von ihnen zu lächeln scheint. Bei der Fülle des Angebots ist natürlich auch etwas für den Steingarten dabei. Dabei muss sie nicht alle anderen Pflanzenmitglieder an Höhe überragen. Eine Zwergiris ist beispielsweise wundervoll mit Phlox kombinierbar. Botanische Teppiche aus Blaukissen vervollständigen das Bild.

Auch am Wasser braucht man auf Iris nicht zu verzichten. Sie kann sich problemlos mit begleitenden Pflanzen am Ufer des Teichs oder des Bachlaufs abwechseln. Farblich passende Gauklerblumen sind dabei ebenso willkommen wie Schilf und Bambus.

Alles in allem ist es schwer, auf Iris zu verzichten! Wer einmal diese sensationelle Blume aus seinem Garten geholt und in die Vase gestellt hat, weiß sie doppelt zu schätzen und wird sie nicht mehr entbehren wollen.

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