Beet mit Salat
EIGENER GEMüSEANBAU IM TREND
Selbstversorgung liegt im Trend. Sie können klein anfangen und sich einen eigenen Gemüse-Garten anlegen. Und dafür brauchen Sie noch nicht einmal einen richtigen Garten. Schon auf dem Balkon oder der Terrasse lässt sich wunderbar frisches Gemüse züchten, das die Grillsaison umso schöner macht!

Ob nur ab und an zu naschen oder ein ganzes Festmahl zu kochen, Gemüse aus eigenem Anbau bereitet immer Freude. Und man weiß, wo es herkommt!

Für den Salat

Sie können Gemüse im Beet, im Kübel oder im Hochbeet züchten. In Kübeln oder Kästen können Sie es sogar auf Balkon oder Terrasse anbauen. Fangen Sie jetzt an sich junges Gemüse in Ihrem grün erleben Gartencenter zu holen und setzen Sie es in frische Erde. Beobachten Sie es beim wachsen und freuen Sie sich auf die Ernte und besonders über den guten Geschmack! Groß und Klein werden sicher den ganzen Sommer über Spaß daran haben.

Der traditionelle Salat bietet eine breite Palette an Pflanzen für alle Liebhaber. Ob Kopfsalat (Lactuca sativa), Feldsalat (Valerianella locusta), Römersalat (Lactuca sativa var. longifolia) oder Rucola (Eruca sativa). Sie bringen frische grüne Farbe ins Bett und sind die Grundlage für viele leckere Salate.

Tomaten (Lycopersicon esculentum) sind aus unserer Küche nicht mehr wegzudenken. Sie sind sehr vielseitig einsetzbar: roh, gekocht oder sogar getrocknet. Auch Gurken (Cucumis sativus) sind absolute Gemüse-Klassiker. Mit ca. 97 % Wasseranteil sind sie erfrischend und dazu kalorienarm. Stützen Sie Ihre Tomaten und Gurken im Pflanzgefäß mit einem Stab oder Rankgerüst, wenn sie höher wachsen sollen. Kleine Radieschen (Raphanus sativus var. sativus) aus eigenem Anbau haben einen besonders intensiven Geschmack. Setzen Sie sie mit etwa 10 cm Abstand in die Erde. Halten Sie sie dann gut feucht und nach 1 Woche schon werden sie keimen.

Zum Grillen, Kochen & Backen

Die Zucchini (Cucurbita pepo giromontiina) stammt aus derselben Familie wie der Hokkaido-Kürbis. Ursprünglich kommt die Zucchini aus Mittelamerika, wo sie seit vielen 1.000 Jahren als eine Kulturform von Kürbis gezüchtet wird. Über Südeuropa kam sie nach Deutschland, wo sie seit den 70er Jahren bekannt ist. Das Gemüse ist unkompliziert zu halten und darum auch bei Hobby-Gärtnern sehr beliebt. Sie eignen sich bestens für verschiedene Grillspeisen. Ob am Spieß oder direkt auf dem Grill.

Auberginen (Solanum melongena) sind wie die Zucchini seit den 70ern in Deutschland beliebt. Sie stammt aus dem Fernen Osten und wurde dort schon vor Christi Geburt als Nahrungsmittel genutzt. Im Gemüsebeet braucht die Aubergine am besten eine Spiralstange zur Stütze. Gießen Sie ausschließlich von unten. Damit schützen Sie die Pflanze vor Pilzerkrankungen. Sie sollten außerdem regelmäßig die Jungtriebe entfernen, damit die Pflanze die gesamte Kraft zur Entwicklung der Früchte nutzt. Diese können Sie dann vielfältig für Grillgerichte zubereiten.

Der Zuckermais (Zea mays Saccharata-Grp.) macht sich ebenfalls gut auf dem Grill. Auch diesen können Sie im Garten oder auf Balkon und Terrasse ziehen. Alles was Sie brauchen ist ein Kübel von etwa 40 cm Durchmesser und Tiefe und Maispflanzen aus dem Fachhandel. Gießen Sie ihn regelmäßig, aber immer sparsam und Sie können ihn noch im selben Jahr auf den Grill legen.

Blattgemüse wie Mangold (Beta vulgaris flavescens) oder Spinat (Spinacia oleracea) lässt sich auch in Kübeln halten und ist gekocht oder gegrillt eine wunderbare Beilage zu vielen Gerichten. Mangold mag einen sonnigen Standort und muss ausreichend gegossen werden. Spinat ist ein genügsames Gemüse. Er fühlt sich sowohl sonnig als auch halbschattig wohl. Auch er sollte stets feucht gehalten werden.

Süße Verlockung

Wenn Sie es süßer mögen, pflanzen Sie doch z.B. Rhabarber (Rheum rhabarbarum). Aus ihm können Sie tolle Kuchen oder Kompotte machen, die Kindern wie Erwachsenen schmecken. Auch aus dem leckeren Hokkaido-Kürbis (Cucurbita maxima) können Sie Kuchen backen. Es muss also nicht immer Obst sein, das Süßspeisen lecker macht!

Die richtige Pflege

An einem sonnigen Standort fühlen sich die meisten Gemüsesorten am wohlsten. Als Substrat eignet sich tonhaltige Erde am besten. Diese gleicht kleine Pflegefehler aus. Wichtig ist es auch, die Pflanzen regelmäßig zu düngen. Vor allem für Gemüse in Pflanzgefäßen ist regelmäßiges Düngen unverzichtbar. Es braucht stets eine gleichmäßige Zufuhr an frischen Nährstoffen. Und die sind in Kübeln leider nur spärlich enthalten. Je nach Gemüse benötigen Sie noch ein Rankgitter, an dem es emporwachsen kann.

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