Exochorda x macrantha 'The Bride'
TOP 5 INSEKTENFREUNDLICHE PFLANZEN!

Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Vögel sind nicht nur schön anzusehen und anzuhören. Sie übernehmen in der Natur wichtige Aufgaben wie z.B. die Pflanzenbestäubung.

1 | WEISSDORN (CRATAEGUS)

Durch das große Angebot exotischer Pflanzen finden Schmetterlinge immer weniger Nahrung. Bienen sterben aufgrund von Monokultur und dem Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln aus. Selbst Vögel können den Chemiekeulen zum Opfer fallen. Pflanzen Sie deshalb heimische Gehölze und Stauden, um den schönen Tieren Futter und Schutz zu geben. Selbst in kleinen Gärten findet sich ein Platz für Sträucher, in dem sich Vögel verstecken können.

Der Weißdorn wächst als großer Strauch oder kleiner Baum und wird etwa 2 - 5 m hoch. Er ist eine heimische Pflanze, die seit Jahren Tradition hat, wächst überaus dicht und undurchdringlich. Damit eignete er sich früher hervorragend als Einfriedung von Bauernhöfen. So konnte das Vieh den Hof nicht verlassen. Bei Heckenbrütern wie Neuntöter, Amsel, Grünfink und Mönchsgrasmücke ist er besonders als Nistplatz beliebt. In den dornigen Zweigen fühlen sie sich besonders sicher. Darüber hinaus ist er mit sei-nen roten Früchten, die im Spätsommer erscheinen, eine wertvolle Nahrungsquelle für viele heimische Vögel.
Der winterharte Weißdorn ist eine sehr anpassungsfähige und pflegeleichte Pflanze. Er kommt mit Hitze und Trockenheit sehr gut zurecht. Am liebsten steht er sonnig und hat keine besonderen Ansprüche an den Boden. Je schattiger der Weißdorn gepflanzt wird, desto weniger Blüten bringt er hervor. Da der Weißdorn gut schnittverträglich ist, eignet er sich hervorragend als blühende Heckenpflanze.
Außerdem ist er eine wichtige Heilpflanze. Schon seit dem 14. Jahrhundert behandelte man leichte Herzschwächen mit den Blüten und Blättern der Pflanze.

2 | BLAUREGEN (WISTERIA)

Der Blauregen ist eine fleißige Kletterpflanze – sie kann bis zu 10 m hoch wer-den – die besonders von Bienen und Hummeln geliebt wird. Die Pflanze trägt auch den Namen Wisterie und zählt zu den Bienennährgehölzen. Sperlinge und andere Vogelarten bedienen sich zudem im Frühjahr an den Knospen der Kletterpflanze. Am liebsten steht der Blauregen warm und sonnig. Im Mai erscheinen die blauen, bis zu 30 cm langen Blütentrauben, die in einer Vielzahl von oben herabhängen. Daher trägt die Pflanze auch den Namen Blauregen. Gegossen werden muss an heißen Tagen reichlich. Achten Sie allerdings darauf, dass keine Staunässe entsteht. Ein leicht saurer, nährstoffreicher Boden ist für den Kletterstrauch ideal. Da der Blauregen schnell und üppig wächst, benötigt er ab dem dritten Jahr einen Rückschnitt, um ihn zu bändigen. Im Sommer, nach der Blüte, werden die Seitentriebe stark zurückgeschnitten. Bei einem zweiten Schnitt im Februar werden die Leitäste und die neuen, dünnen Seitentriebe zurückgeschnitten.

3 | GEWöHNLICHE SCHLEHE (PRUNUS SPINOSA)

Ein bisschen unfreundlich zeigt sich die Gewöhnliche Schlehe: Der s perrige Strauch hält Menschen mit seinen Dornen auf Abstand. Für viele Insekten, darunter Schmetterlinge und Bienen, sind die weißen Blüten jedoch eine wichtige Nahrungsquelle. (Die blauen Früchte reifen im Herbst heran.) Sie schmecken sauer und herb, für den rohen Verzehr sind sie für uns nicht geeignet. Frost zerstört einen Teil der bitteren Gerbstoffe, sollten sie bis dahin noch am Strauch hängen. Denn immerhin konkurriert der Mensch hier mit rund 20 Vogelarten um die Früchte, aus denen sich Likör oder Marmelade zubereitenlassen.

Die Schlehe wird maximal 5 m hoch. Vor dem Laubaustrieb erscheinen dicht an den Zweigen kleine, weiße Blüten, die von einer Vielzahl von Insekten angeflogen werden.

Der pflegeleichte und anpassungsfähige Strauch mag am liebsten einen sonnigen, war-men Standort, kommt aber auch im Halbschatten gut zurecht. Von Zeit zu Zeit können Sie die Wurzelausläufer ausstechen, um den Platzbedarf in Grenzen zu halten.

4 | SCHOPFLAVENDEL (LAVANDULA STOECHAS)

Der Schopflavendel steht sowohl bei uns Menschen als auch bei Bienen und Schmetterlingen hoch im Kurs. Seine violetten, rosa oder weißen Blüten, die ab Mai erscheinen, verströmen einen starken Duft, der an mediterrane Urlaube erinnert. Er bevorzugt einen vollsonnigen Standort, um sein Aroma vollends zu entfalten. Anders als der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia) benötigt er einen kalkfreien Boden. Gießen sollten Sie erst dann, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist. Die Pflanze kommt mit Trockenheit besser zurecht als mit Nässe.

5 | ZIERAPFEL (MALUS-HYBRIDE)

Der Zierapfel (Malus-Hybride) ist ein wahrer Allrounder. Im Frühling locken die Blüten Bienen und Schmetterlinge an. Im Herbst haben Vögel und andere Kleintiere ihre Freude an den Früchten.
Als beeindruckendes Solitärgehölz steht der Zierapfel gern an einem sonnigen, windgeschützten Platz, wo er, je nach Sorte, eine Höhe von 12 m erreichen kann. Auch in Ge-hölzgruppen fühlt er sich wohl. Er bevorzugt einen nährstoffreichen, humosen Boden. Der Zierapfel ist ein durstiges Gehölz, das immer ausreichend Wasser benötigt.

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